Beschluss zur Erweiterung der Gedenkstätte Husum Schwesing
Von Perry Lange
In der Kreistagssitzung am 18. November 2022 wurde der Beschluss zur Erweiterung der KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing gefasst. Dieser Beschluss ist ein bedeutenden Schritt zur Förderung der historisch-politischen Bildungsarbeit im Kreis Nordfriesland. Die Gedenkstätte soll nicht nur räumlich, sondern auch inhaltlich gestärkt werden, indem ein multifunktionaler Veranstaltungsraum sowie zusätzliche Infrastruktur geschaffen werden.
Für die SPD-Kreistagsfraktion ist es von besonderer Bedeutung, dass diese Erweiterung den Gedenkort zu einem ganzjährigen Lernort weiterentwickelt, der die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus in den Kontext aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen setzt. Die Erweiterung umfasst auch personelle Verstärkungen, um die wichtige Arbeit der Erinnerungskultur und der politischen Bildung vor Ort nachhaltig zu sichern.
Besonders hervorgehoben wird die Notwendigkeit, die Finanzierung durch Fördermittel des Landes und anderer öffentlicher sowie privater Stellen sicherzustellen, um die geplante Erweiterung kosteneffizient umzusetzen. Dabei war es der SPD ein Anliegen, dass dieser Prozess in enger Abstimmung mit der Verwaltung und anderen politischen Akteuren erfolgt.
Mit der Erweiterung wird die KZ-Gedenkstätte zu einem zentralen Ort der Erinnerungsarbeit in Schleswig-Holstein ausgebaut. Die SPD-Fraktion sieht darin einen wesentlichen Beitrag zur Förderung des gesellschaftlichen Dialogs über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und unterstützt daher dieses Vorhaben mit voller Überzeugung.
Beschluss zum „ON DEMAND VERKEHR“
Von Perry Lange
In der Kreistagssitzung am 20.09.2024 hat die SPD-Kreistagsfraktion einen wichtigen Beschluss zur Weiterentwicklung der Bedarfsverkehre in den Teilnetzen Nordfriesland Nord und Süd für die Jahre 2026–2029 maßgeblich mitgestaltet. Die SPD-Fraktion setzte sich erfolgreich dafür ein, auf die Einführung eines kostenintensiven On-Demand-Verkehrs zu verzichten und stattdessen das bestehende Rufbusangebot bis Ende 2025 zu beenden. Die Verwaltung wurde beauftragt, alternative Buslinien vorzuschlagen, die wieder eingeführt werden könnten, um die Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung weiterhin zu bedienen.
Ein zentraler Bestandteil des Antrags der SPD war die Schaffung eines kreiseigenen Fördertopfes ab dem Haushaltsjahr 2025, der den Ämtern, Städten und Gemeinden die Möglichkeit geben soll, maßgeschneiderte Mobilitätsprojekte zu entwickeln. Diese Projekte sollen speziell auf die Bedürfnisse des ländlichen Raums abgestimmt sein und lokale Gegebenheiten berücksichtigen. Ziel ist es, den Gemeinden durch finanzielle Unterstützung die Entwicklung nachhaltiger und innovativer Mobilitätskonzepte zu ermöglichen, ohne dabei in den teuren Ausbau von Straßen oder Wegen zu investieren. Der Fördertopf soll dabei bestehende Förderungen, wie den Bürgerbus Ladelund, integrieren.
„Dieser Schritt ist ein klarer Ausdruck der Vision der SPD-Fraktion, den Gemeinden mehr Eigenverantwortung zu geben, um individuelle und bedarfsgerechte Lösungen für die Mobilität im ländlichen Raum zu entwickeln. So wird die Mobilität langfristig gesichert, ohne unnötige Kosten zu verursachen (Kreistagsabgeordnete Dr. Perry Lange)“.