Nach dem Scheitern des Rufbus-Systems in Nordfriesland, das aufgrund zu geringer Fahrgastzahlen und zu hoher Kosten eingestellt wurde, wird derzeit intensiv über eine Nachfolgelösung diskutiert. Im Fokus steht dabei ein On-Demand-Verkehrsmodell, das allerdings erhebliche finanzielle Mehrbelastungen für die Gemeinden bedeutet.
Die Kosten für den geplanten On-Demand-Verkehr belaufen sich auf über 4 Millionen Euro in vier Jahren. Diese Summe soll über die Kreisumlage von allen nordfriesischen Gemeinden getragen werden. Angesichts dieser hohen Ausgaben ist es entscheidend, dass die Gemeinden und ihre Vertreter nun eine umfassende und kritische Diskussion führen, um die beste Entscheidung für die Region zu treffen.
Der Kreistag wird im September über die Einführung des On-Demand-Verkehrs entscheiden. Bis dahin ist es wichtig, dass eine breite öffentliche Debatte angestoßen wird, damit alle Argumente und Bedenken gehört und berücksichtigt werden können. Nur so kann der Kreistag eine fundierte und zukunftsorientierte Entscheidung fällen.